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Märchenhafte Bilder entstehen, wenn blühende Rosen im Sommer Lauben oder Torbögen umranken oder wenn sie Fenstern und Türen einen blütenreichen Rahmen bieten. Die Bezeichnung “Kletterrosen” ist allerdings etwas irreführend, denn die klassischen Sorten können nicht wie Efeu oder Wilder Wein selbstständig an Wänden in die Höhe wachsen, sondern sind auf Unterstützung angewiesen. Damit die Rosen Halt finden, müssen sie an eine Pergola oder ein Spalier angebunden werden.

Rosige Zeiten

Die klassischen Kletterrosen erreichen eine Höhe von etwa zwei bis drei Metern. Sie blühen zumeist mehrmals im Jahr und können so die Hauswand vom Juli bis in den November hinein schmücken. Die Blüten der Kletterrosen bilden sich an den Seitentrieben. Werden die Haupttriebe beim Binden möglichst waagerecht oder bogenförmig geleitet, entwickeln sich mehr Seitentriebe als bei straff aufrecht wachsenden Pflanzen. Es empfiehlt sich deshalb, Kletterrosen nicht zwischen die Fenster zu setzen, sondern direkt darunter. Durch die nun waagerecht geleiteten Triebe wird die Blütenfülle schon in Bodennähe gefördert. Wichtig zu beachten ist, dass das Bindematerial nicht in die Rinde der Pflanzen einschneidet. Um sich an einer Kletterrose zu erfreuen, ist keine große Grundfläche notwendig – eine kleine, weniger als einen Quadratmeter umfassende freie Ecke am Haus reicht aus. Voraussetzung ist allerdings, dass die Rose ihre langen Wurzeln ungestört in die Tiefe wachsen lassen kann, um sich mit ausreichend Wasser zu versorgen.

Rambler

Neben den klassischen Kletterrosen erfreuen sich auch so genannte Rambler-Rosen zunehmender Beliebtheit. Ihr Name leitet sich vom englischen Wort „ramble“ – zu Deutsch „umherschweifen“ – ab. Durch Kreuzungen entstand diese Gruppe von kletternden Rosen, die mit langen, weichen und biegsamen Trieben ohne Kletterhilfe an tragfähigen Bauteilen oder lichten, alten Bäumen hochranken. Rambler sind außerordentlich wuchsfreudig und können durchaus Höhen von fünf bis zehn Metern erreichen. Dadurch sind sie für die Begrünung auch höherer Gebäude interessant. Die meisten Sorten blühen nur einmal im Jahr und zeigen sich schon im Juni und Juli in einem dichten Kleid aus kleineren, wildrosenartigen Blüten.

Kontrastreiche Kombinationen

Abwechslung entsteht, wenn man Rosen mit anderen Kletterpflanzen kombiniert. Ein interessanter Partner, der mit seinen leuchtend gelben Blüten schon im Februar und März Farbe an Häuserwände und in den Garten bringt, ist der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum). Er erreicht Wuchshöhen von etwa zwei Metern – mit Kletterhilfe auch bis zu fünf Metern. Eine Vielzahl gestalterischer Möglichkeiten bietet die Kombination von Rosen mit Clematis, von denen es zahlreiche Sorten mit blauen Blüten gibt – einer Farbe, die bei Rosen nicht auftritt und die sich deshalb gut für kontrastreiche Verbindungen eignet. Manche Sorten dieser zu den Lianen gehörenden Kletterpflanze werden bis zu sechs Metern hoch. (BGL)

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