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Der Garten vor dem Winterschlaf – haben Sie an alles gedacht?

Für nicht winterharte Kübelpflanzen wird es höchste Zeit, sie ins Winterquartier umzuziehen, wo sie frostfrei, aber nicht zu warm stehen sollten.

Her mit dem Laub!

Laub, das auf die Beete verteilt wird, kann gute Dienste leisten. Vom Rasen sollte man die Blätter zwar entfernen, aber die Bodendecker und Stauden oder auch kleineren Gehölze können die Blätterdecke als Schutz gut gebrauchen, die außerdem bis zum Frühjahr zu wertvollem Humus zersetzt ist.

Wasserleitungen schützen

Gibt es Wasserleitungen im Garten, Wasserhähne oder vielleicht sogar Pumpen und Filteranlagen am Teich, dann gilt es, diese rechtzeitig vor dem ersten Frost zu leeren bzw. auszubauen. Am besten sperrt man sämtliche Außen-Wasserleitungen ab und sorgt dafür, dass die Ventile alle geöffnet sind. Sollte doch noch Wasser in den Leitungen stehen geblieben sein, kann es sich beim Gefrieren ausdehnen ohne dass die Rohre platzen. Es gibt spezielle Pumpen, die frostbeständig sind; die meisten gartenüblichen Pumpen aber sollte man sicherheitshalber ausbauen, säubern und frostsicher in einem Eimer mit Wasser bis zum Frühjahr lagern. Wichtig ist auch, das Laub und andere Verschmutzungen aus dem Gartenteich zu fischen, damit es nicht am Teichgrund vermodert und die Wasserqualität leidet.

Schneiden oder nicht schneiden?

Die meisten Stauden sind im Spätherbst bereits eingezogen, das heißt die oberirdischen Pflanzenteile sind abgestorben. Im nächsten Frühjahr treiben sie neu wieder aus. Am besten schneidet man die trockenen Stiele und Blätter eine Handbreit über dem Boden ab. Bei einigen, wie zum Beispiel Sonnenhut, Kugeldistel und vor allem bei Gräsern, sind die trockenen Stiele jedoch ein besonders schöner Winterschmuck: Mit Raureif überzogen, glitzern sie dekorativ und sollten erst im Frühjahr zurück geschnitten werden.

Über den richtigen Zeitpunkt für den Rückschnitt von Gehölzen gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen – manche bevorzugen den Schnitt vor dem Winter, andere schwören darauf, erst im zeitigen Frühjahr zu schneiden. Unbestritten aber ist, dass sämtliche Winter- und Frühlingsblüher nicht im Herbst geschnitten werden, denn sie haben ihre Blütenknospen bereits vor dem Winter angelegt und dürfen deshalb nur im Sommer geschnitten werden. Dies gilt zum Beispiel für Sträucher wie Zaubernuss, Forsythie, Zierjohannisbeere und Zierkirsche.

Letztes Mähen vor dem Frost

Um die Gräser nicht zu schädigen, gilt eine Schnitthöhe von 6 cm als Richtlinie. Es empfiehlt sich, die Rasenflächen anschließend zu kalken. Denn das stärkt die Gräser und wirkt vorbeugend gegen Moos.

Farbe ins Beet!

Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können Blumenzwiebeln gesetzt werden. Wer im Herbst Krokusse, Narzissen, Tulpen & Co. in seine Beete legt, sorgt dafür, dass die Gartensaison schon früh im neuen Jahr beginnt und dass der Garten schon längst vor dem frischen Austrieb der Gehölze und Stauden wieder Farbe zeigt. Quelle: GGP

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