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Der aromatisch-würzige Duft und die violetten Blüten des Lavendels verwandeln jeden Garten in eine betörende Wohlfühloase. Dabei ist er ein sehr bescheidener Gartenbewohner, der nicht viel Zuwendung braucht.

Der populärste Halbstrauch, „Lavandula angustifolia“, benötigt dabei lediglich einen sonnigen und windgeschützten Standort mit einem nährstoffarmen und trockenen Boden. Überschüssiges Gießen sollte allerdings vermieden werden, denn der Lavendel verträgt keine Fäule oder Schimmel durch nasse Wurzeln. Da er insgesamt sehr genügsam ist, benötigt er maximal einmal pro Jahr eine Düngung. Eine Versorgung mit zu vielen Nährstoffen führt dazu, dass er frostempfindlicher wird und schneller verholzt.

Das Frühjahr ist genau die richtige Zeit, um den Lavendel in Topform zu bringen. Idealerweise wird der Lavendel-Rückschnitt im Zeitraum zwischen dem letzten Frost und vor dem ersten Austrieb durchgeführt. Bis zu zwei Drittel der Pflanze sollten dabei abgeschnitten werden, sodass neue und junge Triebe sprießen können. Auch eine kompakte Form ist förderlich, denn dieser Feinschliff sorgt für einen regelmäßigen Wuchs und beugt gleichzeitig der zunehmenden Verholzung der unteren Triebe vor. Bereits verholzte oder vertrocknete Bereiche aus dem Vorjahr können ohne Bedenken entfernt werden. Wichtig dabei ist, nicht zu tief ins Holz zu schneiden, denn dort können sich bereits neue Ableger entwickeln. Besonders beliebt ist der sogenannte Kugelschnitt. Die Gartenpflanze wird dabei in Form einer Halbkugel geschnitten, sodass sie bis in den späten Sommer hinein ihre Wuchsform beibehält.

Ein zweiter Schnitt des Lavendels sollte nach dem Ende der Blütezeit, etwa im September, durchgeführt werden. Die Garten-Schönheit sollte hier um etwa ein Drittel gekürzt werden. Dieser Schnitt ist als Verjüngung gedacht, bei dem wertvoller Verschnitt gewonnen wird, der mit Vorliebe in Duftkissen oder als Potpourri verwendet wird. Mit einer Abdeckung, die als Wärmeisolierung dient, kann der Lavendelstrauch problemlos in jedem Garten überwintern. Eine zusätzliche Schicht aus Reisig oder Laub dient als Schutz vor dem Austrocknen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Quelle: BBH

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