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Viele Stauden sollten in regelmäßigen Abständen geteilt werden. Dadurch werden sie verjüngt und gestärkt und sind wieder vitaler und wuchsfreudiger.

Teilen – aber wann?

Je nach Pflanzenart ist das Teilen nach 3- 6 Jahren sinnvoll. Wichtig ist es, seine Stauden zu beobachten. Denn man sieht es ihnen an, wenn es Zeit für eine Teilung ist. Deutliche Merkmale sind:

  • wenn sie zu groß geworden sind oder andere Pflanzen bedrängen,
  • wenn sie zu lang und nicht mehr standfest sind,
  • wenn sie blühfaul und schwach sind,
  • wenn sich im Inneren der Pflanze zunehmend trockene und braune Stellen zu finden.

Der beste Zeitpunkt

Für eine erfolgreiche Teilung ist der optimale Zeitpunkt ausschlaggebend. Dieser ist je nach Pflanze unterschiedlich. Grundsätzlich sollte im zeitigen Frühjahr oder im Herbst geteilt werden. Im Frühjahr lassen sich sommer- und herbstblühende Stauden und insbesondere Gräser gut bearbeiten. Sie haben dann bereits Nährstoffe gespeichert, die für die kommende Wachstumsperiode benötigt werden. Frühjahrsblüher teilt man idealerweise im Herbst, denn die Pflanzen benötigen im Frühjahr ihre ganze Kraft für die Blüte.

Teilen aber richtig!

Heben Sie die Stauden mit einem Spaten oder einer Grabgabel vorsichtig aus der Erde, indem Sie einmal rund um die Pflanze stechen. Das ausgehobene Stück wird dann, wenn möglich mit der Hand, bei harten Wurzelballen auch mit dem Spaten oder der Grabgabel in kleinere Stücke geteilt. Trockenes und abgestorbenes Pflanzenmaterial werden entfernt. Übrig bleiben vitale Teilstücke der Hauptpflanze, die dann wieder neu arrangiert werden können. Kürzen Sie Wurzeln und Blattwerk um ca. ein Drittel ein, damit alles wieder gut anwächst. Wichtig ist es die Neupflanzung gut zu wässern. Gegebenenfalls kann eine kleine Startdüngung mit Kompost oder organischem Dünger, zum Beispiel Hornspäne in geringer Dosierung gegeben werden.

Der Kreativität freien Lauf lassen!

Neben der besseren Vitalität der Pflanzen bietet die Teilung einen weiteren großen Vorteil. Das Beet kann wieder neu gestaltet werden. Arrangieren Sie möglichst eine ungerade Anzahl an Pflanzen – dann entstehen harmonischere Gartenbilder. Auch durch Wiederholung lassen sich tolle Effekte erzielen. Die geteilten Pflanzen finden sich dann in einer Pflanzung mehrmals wieder. Beim neuen Arrangieren können auch neue Pflanzen mit eingebracht werden, die sich in Wuchsform oder Farbe ergänzen. Das Schöne daran ist, dass Sie hier ihren persönlichen Geschmack mit einbringen können. Der eine möchte es nach Farben sortiert und mit einer langen Blütezeit. Beim anderen darf es möglichst wenig Arbeit machen, soll weiträumig und ruhig wirken. Die Vielfalt der Möglichkeit zur Gestaltung mit Stauden ist dabei unbegrenzt. Quelle: GMH/BdS

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