Ob klassisch rote Geranien, eine Mischung aus rosa, violetten und weißen Petunien oder Erdbeeren zwischen Kräutertöpfen – mit Topfpflanzen wird der eigene Balkon zum Paradies voller Sommergenüsse. Nach der kalten Jahreszeit können es einige kaum erwarten, endlich wieder die satten Farben und süßen Düfte von Sommerblumen genießen zu können. Es lohnt sich jedoch, die Eisheiligen abzuwarten, denn frisch gepflanzt sind Balkonpflanzen noch empfindlich. Um sicherzugehen, dass sie keinen Schaden nehmen, empfiehlt es sich, erst Ende Mai nach den letzten Nachtfrösten mit dem Einpflanzen zu beginnen.
Sonne, Schatten oder Wind
Bei der Pflanzenauswahl ist es wichtig, ihren späteren Standort zu berücksichtigen. Befindet sich der Balkon oder die Terrasse auf der Südseite, hat man meist den ganzen Tag Vollsonne. Hier sind wärmeliebende Gewächse, wie Geranien, Petunien, Surfinien und Verbenen zu empfehlen. Auch in Kübel gepflanzte Zitrussträucher, Hibiskus, Orleander und Clematis sind für sonnige Standorte bestens geeignet. Für sie ist jedoch regelmäßiges Gießen, einmal morgens, einmal abends, besonders wichtig. Erleichtern kann man sich das Balkongärtnern mit Kästen, die Wasser speichern, oder mit einer automatischen Bewässerung. Auf einem Balkon, der schattig oder halbschattig liegt, tritt bei manchen Pflanzen das Problem auf, dass sie nur wenige Blüten tragen. Auch hier hilft die richtige Auswahl: Fuchsie, Knollenbegonie, Lobelie und Fleißiges Lieschen können auch bei wenig direktem Sonnenlicht üppig blühen. Ungeschützt gelegene Balkone, die viel Wind ausgesetzt sind, sollte man mit robusten Pflanzen verschönern – wie Geranien, aber auch Sonnenhut, Strauchmargeriten und Mädchenauge.
Die ganze Saison vorgesorgt
Wenn man alte Pflanzschalen, Kisten und Kübel wiederverwenden will, sollte man sie zunächst reinigen, um Pilzbefall vorzubeugen. Kalkrückstände lassen sich mit Essigreiniger entfernen. Perfekt ist es, die Wasserabflusslöcher vor dem Bepflanzen mit einem Vlies oder Tonscherben abdecken, damit die Erde später nicht herausfällt. Da blühende und fruchttragende Pflanzen viel Wasser benötigen, ist eine Drainageschicht am Topfboden, zum Beispiel aus Blähton, empfehlenswert. Darüber wird etwas Erde gestreut. Für einen üppig blühenden Balkon ist Dünger unerlässlich. Vor dem Einsetzen der Pflanzen kann direkt Langzeitdünger eingebracht werden – zum Beispiel in Kugelform. Quelle: GPP