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Befestigte Wege führen sicher und bequem durch den Garten. Wohlbedacht und richtig angelegt verleihen Wege dem Garten Struktur und einen individuellen Charakter – je nachdem, wie sie verlaufen und aus welchem Material sie bestehen.

Form und Belag sollten zu Haus und Garten passen: So sind etwa große rechteckige Platten für geschwungene Wege eher ungeeignet – es sei denn, sie werden fächerartig verlegt. Eine weitere Grundregel: Jeder Weg sollte ein Ziel haben, also nicht abrupt enden, ohne auf etwas zu verweisen. Dies kann eine Terrasse sein, ein üppig bewachsener Blumenkübel, eine Bank oder auch ein Solitärgehölz.

Es kommt drauf an …

Für häufig benutzte Wege, zum Beispiel zur Garage oder dem Hintereingang des Hauses, sind möglichst direkte, kurze Verbindungen sinnvoll. Soll ein Weg mit einer Schubkarre befahrbar sein, muss er breit genug sein, aus festem Material bestehen und über einen geeigneten Wenderadius verfügen. Zum Unkrautjäten zwischen Stauden hingegen genügen einzelne Trittsteine. Ein wild anmutender Landhausgarten erhält noch mehr Charme durch locker aneinander gereihte Naturbruchsteine oder Rindenmulchwege.

Wegesrand und grüne Fugen

Der schönste Kiesweg verliert an Wirkung, wenn kleine Steinchen in den angrenzenden Rasen kullern oder sich braune Erdklumpen zwischen die weiße Decke mischen! Dies verhindern Randsteine, die die Wege mit losem Belag zusätzlich befestigen. Eine besonders schöne Alternative zum Stein sind Pflanzen. Sie sorgen für optisch harmonische Übergänge. Verläuft ein Weg zum Beispiel schnurgerade, lockert ihn ein Saum aus Frauenmantel (Alchemilla), niedrigen Rosen, Katzenminze (Nepeta) und Storchschnabel (Geranium) auf, die lässig ihre Blüten auf den Weg ragen lassen. Grundsätzlich eignen sich für das Pflanzen direkt am Wegesrand alle Stauden, die dicht und bodendeckend wachsen.

Fachleute sparen sogar einzelne Pflastersteine aus, um Platz für geeignete Pflanzen zu lassen. Diese müssen genügsam sein, um an diesem Standort gedeihen zu können. Je breiter die Fugen sind, desto besser wachsen sie. Gelegentliches Betreten vertragen zum Beispiel die duftende Römische Kamille (Chamaemelum nobile) und das Katzenpfötchen (Antennaria). An sonnigen Stellen sorgt Thymian in Plattenfugen für ein würziges Aroma. Auch Steingartenpflanzen und Polsterstauden wie Strandnelke (Armeria maritima), verschiedene Steinbrecharten (Saxifraga), Steinkraut (Alyssum saxatile), Blaukissen (Aubrieta-Hybriden) und Teppich-Flammenblume (Phlox subulata) überwachsen oder säumen malerisch Wege, die sonst kahl und streng wirken würden. Quelle: BGL

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