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In Japan ist die Kirschblüte jährlich ein landesweites Ereignis, „Hanami” bzw. “Blüten betrachten” genannt. Sie markiert den Anfang des Frühlings und ist gleichzeitig Sinnbild für Schönheit und Vergänglichkeit. Scharen von Menschen strömen nun in die Parks und Gärten, picknicken oder feiern mit Freunden unter dem weißen oder rosafarbenen Blütendach.

Als Hausbaum an exponierter Stelle ist die Frühlingspracht der aus Asien stammenden Zierkirsche (Prunus) auch bei uns sehr beliebt. Gute zehn Meter hoch kann die trichterförmig wachsende Nelkenkirsche (Prunus serrulata `Kanzan`) werden, die mit ihren üppig gefüllten Blüten besonders dekorativ ist. Ab April können Gartenbesitzer unter ihrer Krone Kirschblütenfeste feiern.

Wer nur einen kleinen Stadtgarten besitzt, muss deshalb aber nicht auf Kirschblüten verzichten. Die Vielfalt der Wuchsformen macht es möglich, Zierkirschsorten für die unterschiedlichsten Areale zu finden. Für kleine Flächen empfiehlt sich beispielsweise die schlanke Säulenkirsche (Prunus serrulata `Amanogawa`).

Und natürlich gibt es auch noch viele weitere Gehölze, mit denen sich im Frühling rosa und weiße Blütenpracht rund ums Haus bringen lässt. Mandelbäumchen (Prunus triloba) z.B. stehen der Schönheit der Zierkirsche in nichts nach, bleiben aber kleiner. Sie sind als Strauch oder als Hochstämmchen erhältlich und werden etwa 1,5 bis 2,5 Meter groß.

Der eher unbekannte Judasbaum (Cercis), wegen der Form seiner Blätter auch Herzbaum genannt, ist ein großer Strauch oder kleiner Baum, der sich auch schon früh im Jahr mit interessanten rosa Schmetterlingsblüten schmückt. Dabei gibt es eine botanische Besonderheit zu entdecken: Die Blüten erscheinen auch direkt am Stamm. Genau wie das Mandelbäumchen bevorzugt der Judasbaum einen warmen, geschützten Standort.

Ein echtes Highlight im Frühling ist die bei der Gartengestaltung häufig eingesetzte Tulpen-Magnolie (Magnolia soulangeana). Der Baum kann eine Höhe bis zu neun Metern erreichen und hat zumeist eine sehr ausladende Krone. Deshalb wird er auch eher in Einzelstellung als Solitär gepflanzt. So kann er sich voll entfalten und von allen Seiten bewundert werden. Die unzähligen großen, rosaweißen Magnolienblüten stehen aufrecht an den Zweigen und werden von zwei seidig behaarten Hochblättern umschlossen.

Die sternförmigen, weißen Blüten der Felsenbirnen (Amelanchier) sind dagegen eher zierlich. Doch sie erscheinen ab April in sehr großer Zahl. Zwei schöne Arten für den Hausgarten sind die Kahle Felsenbirne (Amelanchier laevis), die etwa drei bis fünf Meter hoch wird und die etwas höhere Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii). Quelle: BGL

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