Die Tulpe stammt ursprünglich aus dem Iran, Afghanistan und Kasachstan. Über die Türkei gelangte die Blume in die Niederlande, dem Land, mit dem die Tulpe heute vor allem in Verbindung gebracht wird. Der Tulpenwahn des 16. Jahrhunderts (als eine Tulpenzwiebel den Wert eines Amsterdamer Grachtenhauses hatte) mag Vergangenheit sein, aber viele Konsumenten macht die Blume auch heute noch augenblicklich fröhlich. Das hat unzweifelhaft mit den Frühlingsgefühlen zu tun, die Tulpen wecken. Nomaden nahmen die farbenfrohen Blumen mit in die Türkei, wo stolze Sultane eine Tulpe als Schmuck an ihrem Turban trugen. So kam die Blume zu ihrem Namen: „tulipan” bedeutet nämlich Turban.
Farben und Formen
Die jederzeit heitere Tulpe ist in Weiß, Rot, Gelb, Rosa, Violett, Orange, Grün oder mit Blütenblättern in mehreren Farben erhältlich. Auch die Formen der Tulpenblüten sind ein Fest für das Auge: Es gibt Tulpen mit einfachen Blüten oder mit gefüllten, die mehrere Reihen aus Blütenblättern besitzen. Zusätzlich sind auffallende gefranste Sorten oder Papageien-Tulpen mit gewellten Blütenblättern sowie verspielte Lilien-Tulpen erhältlich. Päonientulpen sehen aus, als wären sie Schwestern der Pfingstrosen und Französische Tulpen sind, im Gegensatz zu den meisten Franzosen, besonders lang und haben sehr große Blüten.
Pflegetipps
So können Sie Ihre Tulpen fünf bis zwölf Tage genießen:
Wählen Sie eine Vase, die hoch genug ist: Tulpen wachsen noch ein paar Zentimeter weiter.
Geben Sie Schnittblumennahrung zum Wasser, um die Haltbarkeit zu verlängern.
Stellen Sie die Blumen in Papier oder Folie gewickelt erst einmal eine Stunde in eine Vase. Die Tulpen saugen sich dann mit Wasser voll und richten sich gerade auf.
Verwenden Sie Leitungswasser in Zimmertemperatur.
Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen Messer oder einer Rosenschere schräg an.
Stellen Sie die Vase an einen kühlen, nicht zu sonnigen Standort und nicht in die Nähe einer Obstschale.
Tulpen benötigen viel Wasser, also füllen Sie die Vase regelmäßig mit Leitungswasser auf.
Ein wunderbarer Tulpenstrauß
Ein großer Tulpenstrauß kombiniert mit Nelken, Rosen, Viburnum (Schneeball), Flieder und Ranunkeln macht aus Ihrer Woche ein Fest. Oder kombinieren Sie Tulpen zum Beispiel mit Blumen wie Hyazinthen, Limonium und Anemonen – die perfekte Gesellschaft für einen überraschenden, fröhlichen Effekt. Die fröhlichen Blüher passen sehr gut zueinander und fühlen sich wohl! Entscheiden Sie sich für eine schöne Vase mit einem hübschen Print oder kräftigen Farben, für eine noch stärkere Wirkung.
Ein Geschenk, das auf einem Geburtstag gut ankommt…oder einfach für Sie zu Hause. Kaufen Sie lose Blumen und binden Sie selbst einen Strauß oder bitten Sie Ihren Floristen einen schönen Strauß für Sie zusammenzustellen. Oder stellen Sie Ihre Tulpen in eine spezielle Tulpenvase, darin kommen sie optimal zur Geltung. In dieser Vase haben die Blumen die Möglichkeit begeistert in alle Richtungen zu wachsen.
Symbolik
Verschenkte man im 16. Jahrhundert eine Tulpe, war dies eine sehr wertvolle Gabe. In dieser Zeit waren Tulpen nämlich über alle Maßen populär und es entstand schnell ein spekulativer Handel mit Tulpenzwiebeln. Für den Preis einer besonderen Tulpenzwiebel konnte man zu jener Zeit ein Amsterdamer Grachtenhaus kaufen. Inzwischen kostet ein schöner Tulpenstrauß nur noch ein paar Euro, aber die Symbolik ist im Wert gestiegen. Wenn Sie Tulpen verschenken, dann überreichen Sie damit eine Botschaft. So bedeuten rote Rosen stürmische Liebe und schwarze Tulpen sagen: „Meine Liebe ist so groß, dass ich alles dafür opfern würde.” So einen Strauß überreicht man also nur einem sehr besonderen Menschen. Quelle: BBH