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Blühende Teichpflanzen, badende Gartenvögel, schwirrendes Insektenvolk – mit der Freude am eigenen Gartenteich regt sich für das Gros seiner Besitzer gleichsam der Wunsch, ihn mit einer Vielfalt von Fischen zusätzlich zu beleben. Jetzt, mit steigenden Temparaturen, regen sich auch die Fische allmählich wieder. Bei etwa zehn, besser zwölf Grad Celsius werden sie geweckt und lassen sich mitunter an der Wasseroberfläche blicken. Doch wie viele Fische sind überhaupt sinnvoll? Das ist abhängig von Gartenteichgröße, Art und Umfang der Fütterung und ob der Gartenteichfreund Technik einsetzen möchte oder lieber nicht.

Wie viele Fische braucht der Gartenteich?

Für den Biotopteich, also ohne zusätzliche Unterstützung und Fütterung, gilt die Faustregel: Etwa acht bis zehn Zentimeter Fischlänge pro 1.000 Liter Wasservolumen. Konkretes Beispiel: Hat Ihr Gartenteich ein Volumen von rund 10.000 Litern (z.B. Breite 2m, Länge 5m, Tiefe 1m), dann sind umgerechnet zehn Fische à acht bis zehn Zentimeter Größe ok. Das sind nicht viele für die Größe des Teichs aber nur so finden die Selbstversorger bei passender Bepflanzung ganzjährig ausreichend Nahrungsreserven.

Richtig füttern!

Wer lieber mehr Fische sehen möchte, der muss füttern. Um sich dann aber auf Grund des nicht zu unterschätzenden Nährstoffeintrags durch Futter und Fäkalien keine Algenprobleme einzufangen, ist es unbedingt notwendig, ein angemessen großes und wirksames Filtersystem zu installieren. Doch nicht nur die Futtermenge ist für Teichfischfans ein Thema, auch auf dessen Qualität gilt es zu achten.

Zur Stärkung der gerade aus ihrer Winterruhe erwachten Gartenteichfische ist jetzt im Frühjahr vitamin- und proteinreiches Fischfutter angezeigt. Dabei lohnt der Blick auf die Futterqualität: Je besser und fischgerechter desto höher ist die tatsächliche Nährstoffausbeute durch das Tier und desto geringer ist die Belastung für die Wasserqualität.

Welche Fische einsetzen?

In den naturnahen Teich passen Fischarten wie Aland und Bitterlinge, Elritze und Moderlieschen. Sie sind vergleichsweise klein und als Schwarmfische für den Gartenteich gut geeignet. Solche Schwärme sind hübsch anzusehen, wenn sie durch das oberflächennahe Wasser ziehen. Allerdings sind diese so genannten Biotopfische eben auch naturfarben: Ihr dunkler Rücken ist ihre schützende Tarnung. Wer Biotopfische im Gartenteich hält, muss schon genauer hinschauen. Allerdings gibt es hier auch auffälligere Spielarten, wie etwa Goldorfen und Goldschleien. Und sogar Goldforellen gibt es.
Es ist entspannend und beglückend, Fische im Teich zu beobachten. In China hat man deshalb schon vor Jahrhunderten damit begonnen, Fische zu züchten, die ihre ganze Pracht aus der Perspektive von oben zeigen. So entstand der Goldfisch. Im Laufe von Jahrhunderten wurden zahlreiche Spielarten der Goldfische entwickelt, bis hin zu Sarassa und Shubunkin. Koi sind mit Goldfischen übrigens nur mittelbar verwandt. Deren Stammform ist der Karpfen. (FLH)

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